Wie alles begann


Heute habe ich ein richtiges historisches "Schmankerl" entdeckt. Die Schreibmaschine, auf der ich die ersten Anschläge erlernt habe während meiner Lehrzeit 1987 bis 1989 - jaja, damals gabs noch 2 Lehrjahre zum Facharbeiterbrief.... Wow, ne Erika Portable ;-) ach nein, so hießen erst dann die Elektronik-Modelle, die mehr kaputt waren, als schrieben. Das hier ist die Reiseschreibmaschine Erika. Die war samt Koffer leichter und daher gut zu transportieren.

#1 ? "Anrede"
#2 ? "name"; ?" vorname"
#3 REM *hier ist eine Leerzeile vorgesehen*

so ungefähr sahen die Programme damals aus. Ein Adressprogramm mit Wenn-Dann-Sonst-Funktionen (if-then-else goto) konnte da schon mal 30-50 solcher Programmzeilen beinhalten, weil ja die Platzierung auch noch mit REM- oder !-Zeilen festzulegen war. REM "links oben einfügen" - ja, so war das damals. Ich habe noch R-Basic, Re-Basic und Q-Basic gelernt und dann bei den Assembler-Sprachen kapituliert ;-) Heute fange ich gaaaanz langsam mit html wieder an und stelle fest - die Programm Routinen sind teilweise ganz ähnlich wie damals. Nur die Befehle sind anders, nicht mehr so umständlich...

Der PC 1750 - fortschrittlich, schon mit Diskette. Aber dafür mit einem schwarz-weiß-Bild, oder war es grasgrün-schwarz? In meiner AG (jetzt heißt es wohl Leistungskurs) Computer gab es noch die Modelle mit Datasette und man musste die Farbmodule in die entsprechenden Modulschächte beim Rechner stecken, um wenigstens "Bernsteinmonitor" zu haben (!) - also orange mit schwarzer Schrift.

Die Datasette für das Program kam in einen Annett- oder Babett-Kasssettenrekorder und dann ertönte beim Programmablauf ein ohrenbetäubendes Quitschen und Brummen und Rauschen... Mein erstes selbst geschriebenes Prüfungsprogramm war in Basic, hieß "Rosi" und man konnte damit Adressen (!) erstellen. Ich habe das zur Prüfung präsentiert und eine Zwei bekommen.

Und hier komme ich her.... ganz unten auf der Karte, in der Mitte, also südlich von Leipzig weitersuchen..... ja, ja.... richtig!!

Ha, Spielzeug... schaut mal... das Roulette gabs bei uns auch schon. Davon hatte ich sogar eins. Und ich sag jetzt nicht schade, dass es vorbei ist... denn ich war mit auf der Straße, um für die Reisefreiheit, die Meinungsfreiheit und ein ordentliches Angebot jenseits von Rot- und Sauerkraut in den Läden zu demonstrieren.

Es gab vieles Schöne und vieles Schlechte und das ist auch heute noch so. Völlig wertungsfrei lehne ich mich zurück und denke an das Gute und das Schlechte, ohne Wehmut oder Trauer.

Ähnliche Beiträge:

geschrieben von admin in Thema: Vorstellung interessanter Dinge


hinterlass einen Kommentar