Komma bei aber
Die neue deutsche Rechtschreibung hat einige Kommaregelungen vereinfacht. In mehreren Fällen entfällt nun das Setzen des Kommas. So braucht man zum Beispiel nach entweder/oder, weder/noch und sowohl/als auch kein Komma zu setzen.
Erhalten bleibt jedoch das Komma vor dem Wort aber. Vor bestimmten entgegengesetzten und einschränkenden Konjunktionen steht demnach immer ein Komma. Dies trifft neben aber auch auf sondern, allein, doch, jedoch und vielmehr zu. Das Komma muss immer dann gesetzt werden, wenn mit einer entgegengesetzten Konjunktion ein zugeordneter oder beigefügter, häufig verkürzter Satz, abgeschlossen wird.
Unter einer Konjunktion versteht man dabei die Verbindung zweier Satzteile. Die entgegengesetzte (adversative) Konjunktion schließt dabei die Feststellung des ersten Satzteils aus oder schränkt ihn ein. Zu diesem Zweck wird gern das Wort „aber“ benutzt.
Ein typisches Beispiel dafür ist der folgende Satz.
„Ich fahre nächste Woche in den Urlaub, aber ohne dich“.
Ein weiteres Beispiel für die Kommasetzung vor dem Wort aber ist diese entgegengesetzte Konjunktion:
“Er ging ins Schlafzimmer, aber sie blieb in der Küche stehen“.
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