Trennung Regeln – Besonderheiten


Immer wieder ergeben sich jedoch auch Besonderheiten, die regelmäßig für kontroverse Ansichten sorgen.

Jeder Vokal ist Kern einer eigenen (Sprech-)Silbe. Dabei zählen allerdings die Diphtonge (eu, au, ei) und die Umlaute (ä, ü, ö) als einzelne Vokale.): schwim-men, lau-fen, bau-en, Ei (!), Räu-be-rei

Steht in einfachen Wörtern zwischen Vokalbuchstaben ein einzelner Konsonant, so kommt er bei der Trennung auf die neue Zeile. Stehen mehrere Konsonanten dazwischen, so kommt nur der letzte auf die neue Zeile: Ap-fel, Tou-pet.

Dabei zählen Konsonantengruppen, die einen einzigen Laut bezeichnen, als ein Konsonant (ch, sch, ck): mensch-lich, Men-schen, man-chen, Ses-sel, schlie-ßen, schlos-sen, Fens-ter, sich ver-has-peln, kli-cken.

Bisherige Trennungsverbote wie für die Kombination ‚st’ fallen also weg, ebenso das ohnehin missverständliche Auflösen von ‚ck’ in ‚k-k’.
Die wahrscheinlich auffälligsten Trennungsfälle der deutschen Sprache wurden zwar nicht aufgehoben, aber zumindest durch Kann-Bestimmungen entschärft.

Wörter wie warum, hinauf, herab, Hektar usw. galten bislang (sprachhistorisch gesehen) als Zusammensetzungen und mussten nach ihrem Wortstamm getrennt werden: war-um, hin-auf, her-ab, Hekt-ar. Die neue Regel besagt, das nun auch nach den Sprechsilben getrennt werden darf, was klanglich durchaus einleuchtender ist: wa-rum, hi-nauf, he-rab, Hek-tar.

Ähnliche Beiträge:

geschrieben von admin in Thema: Rechtschreiberegeln


hinterlass einen Kommentar